Premiere der Nachwuchsgruppe - Schneewittchen

von Theatermaus SINE

Hallo, liebe Theaterfreundinnen und –freunde,
am 20. Dezember 2023 gab es schon mal einen kleinen Vorgeschmack der jüngsten Theatergruppe, die mit Winnie, der Spielleiterin, das Märchen vom SCHNEEWITTCHEN und den sieben Zwergen geprobt und voraufgeführt hatte. Da gab es „ein halbes Märchen“ zu sehen, aber ich habe als erfahrene Theatermaus schon gesehen, dass es allen kleinen Schauspielerinnen und Schauspielern großen Spaß gemacht hat. Dann war ja erst einmal das Weihnachtsfest wichtig!

 

Nun riefen die kleinen Theatermacher zur PREMIERE am 7. 2.2024 und viele, viele Gäste erschienen. Mich hat es ganz besonders gefreut, dass ganze Familien gekommen waren, um die Vorstellunganzusehen: Großeltern, Eltern, Geschwister und weitere interessierte Besucher, darunter viele Kinder. Ganz wuselig war es im Zuschauerraum. Dann begann die Vorstellung!

Gleich am Anfang des Stückes konnten wir alle Mitwirkenden in ihren schönen Kostümen anschauen, denn sie eröffneten das Stück gemeinsam mit einem Lied. Das hat mir sehr gut gefallen. Alle gaben sich große Mühe, dass sie an der richtigen Stelle ihre Texte sprachen, denn die zuschauenden Kinder kannten das Märchen natürlich und wussten genau, was die Zwerge tun mussten, um das Schneewittchen immer wieder von den Bosheiten der Königin zu erretten. Das klappte gut, obwohl zwei der sieben Zwerge auf Dienstreise waren.

Also der Reihe nach: Das Schneewittchen- in einem wunderschönen Kleid- wuchs in einem Schlossheran. Das war so lange in Ordnung, bis der Spiegel ihrer Stiefmutter zeigte und mehrstimmig behauptete (hier waren die Stimmen der Zwerge in einer doppelten Besetzung zu hören), dass sie zwar schön sei, aber das Schneewittchen noch schöner. DAS hat die Königin mächtig geärgert und sie war so sauer, dass sie ihren Jäger mit dem Schneewittchen in den Wald schickte- mit einemfürchterlichen Auftrag. Zum Glück interessierten den Jäger die Bäume im Wald und alles, was lebendig war, wie das freundliche Schneewittchen, viel mehr und er ließ sie alleine, aber gesund dort zurück. Man sah ihn immer wieder mal im Wald umherstreifen, ich glaube, er machte sich wirklich Sorgen und schaute, dass alles ordentlich verlief.

Das Schneewittchen fand zum Glück nach einiger Zeit das Zwergenhaus und konnte dort essen, trinken sowie schlafen. So ermüdet wurde es von den Zwergen gefunden und liebevollaufgenommen. Es versprach bei der Hausarbeit zu helfen und durfte bleiben, nur Fremde sollte es nicht herein lassen. Jeden Tag gingen die Zwerge wieder durch den Wald zur Arbeit. Sie waren wirklich fleißig und sangen dabei ihr Lied.

Es kam natürlich so, wie es die listige Königin, die immer wieder ihren Spiegel befragte, mit Hilfe eines Gürtels, eines Kammes und eines vergifteten Apfels geplant hatte: Sie schenkte dem vertrauensvollen, schönen Schneewittchen dreimal ihre unguten Gaben. Schneewittchen konnte zwei Mal von den fürsorglichen Zwergen errettet werden. Ein Biss vom giftigen Apfel blieb aber in ihrem Hals stecken, sie brach leblos zusammen und keiner konnte mehr helfen. Alle wurden sehr traurig. Schneewittchen war tot und die Königin in ihrem Schloss zufrieden.

 

Nun kam ein junger Prinz durch den Wald geritten und traf auf die trauernden Zwerge. Ihm tat Schneewittchen auch sehr leid und er meinte, in seinem Schloss, in einem gläsernen Sarg wäre sie doch sehr gut aufgehoben. Er konnte die Zwerge überreden, ihm Schneewittchen zu überlassen. Der Transport war aber ganz schwierig. Das stellte sich als ein großes Glück heraus, denn durch das Stolpern eines Zwerges und den folgenden Sturz sprang das Apfelstückchen aus Schneewittchens Hals und sie war wieder wohlauf. Alle waren sehr erleichtert und feierten gemeinsam ein fröhliches großes Fest.

Nur die Königin musste fortan ganz alleine und unbeachtet in ihrem großen Schloss wohnen. Insbesondere die Jüngsten unter den Zuschauenden hatten mit gefiebert und waren erleichtert über das gute Ende des Märchens. Die Darsteller und die Spielleiterin erhielten viel Beifall. Der Prinzüberragte alle Darsteller, er war aus einer älteren Theatergruppe „ausgeborgt“ worden und hatte seine Rolle prima gespielt. Auch die Zwerge bekamen verdient viel Beifall, denn jeder einzelne hatte einen Namen und seine Aufgabe, die er oder sie(ja, es spielten Mädchen und Jungen!) sorgfältig erfüllte. An dieser Stelle möchte ich als Theatermaus einmal sagen, dass die Königin ganz wunderbar und sehr ernst gespielt wurde. Sie stellte ja den einzigen Bösewicht im Stück dar. Theaterleiter Uwe überbrachte ein großes Dankeschön und ein Premierengeschenk für jeden ….und einige der kleine Zuschauer überlegen bestimmt, ob sie vielleicht auch mal Theater spielen möchten. Ein Dank natürlich an alle fleißigen Helfer „drumherum“, ohne die so ein Theaternachmittag undenkbar wäre: Kostüm- und Kulissengestalter, Techniker, Stühlerücker……. und immer wieder engagierte Eltern!

 

Bis zum nächsten Mal!

Es berichtete die Theatermaus SINE

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